Manfred-Strohscheer-Stiftung fördert Forschung zur Alzheimer-Früherkennung

Pressemitteilung

Im Laufe der Alzheimer-Erkrankung lassen sich Entzündungsprozesse feststellen. Allerdings existieren dazu keine eindeutigen wissenschaftlichen Ergebnisse über die genauen Zusammenhänge. Mit Hilfe des von der Hirnliga e.V. vergebenen Stipendiums der Manfred-Strohscheer-Stiftung soll mehr Licht ins Dunkel gebracht werden. 

„Eine der wichtigsten Leistungen der klinischen Alzheimer-Forschung der ver-gangenen Jahre besteht darin, dass die Erkrankung heute mit Hilfe von sogenannten Biomarkern schon im Stadium einer leichten kognitiven Störung diagnostiziert werden kann, deutlich bevor die geistigen Fähigkeiten so stark eingeschränkt sind, dass bereits eine Demenz vorliegt“, so die Vorsitzende der Hirnliga e.V., Prof. Isabella Heuser von der Charité Berlin. 

In dem mit 100.000 Euro geförderten Projekt von Frau Dr. Madhurima Chatterjee vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) in Bonn soll untersucht werden, welche Bedeutung die sogenannten extrazellulären Vesikel – kleine von den Zellen abgegebene Bläschen – haben. In den Vesikeln findet sich eine Vielzahl von Botenstoffen, die u.a. Entzündungen beeinflussen. 

Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, ob sich diese Eigenschaften für die Diagnose der Alzheimererkrankung und als möglicher Indikator für ein Ansprechen auf medikamentöse Therapien einsetzen lassen. Insbesondere auch die daraus resultierende Entwicklung eines einfachen Bluttests ist für Patienten von großem Interesse. 

„Dieses Forschungsprojekt wurde von der Hirnliga gezielt ausgewählt, weil es sich um ein Projekt handelt, das sich direkt mit Patienten befasst. Dieser auch als klinische Forschung bezeichnete Bereich der Alzheimer-Forschung wird aus unserer Sicht viel zu wenig unterstützt“, so Prof. Heuser weiter.

Ausführlichere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.

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