Über die Hirnliga

Erfahren Sie mehr zu unserem Verein, unserer Mission und unseren Förderungen. 

Wer wir sind

Im Jahr 1986 gründeten Alzheimer-Forscher und Heidelberger Ärzte den gemeinnützigen Verein Hirnliga e.V. Bei ihrer Gründung war die Hirnliga die erste deutsche Organisation, die sich auf die Förderung der Alzheimerforschung spezialisiert hat. Seitdem sammelt die Hirnliga Mittel für die Erforschung der Alzheimer-Krankheit und verbessert die Situation von Alzheimer-Kranken und ihrer pflegenden Angehörigen.
Der Vorstand und der wissenschaftliche Beirat der Hirnliga setzen sich aus renommierten, international anerkannten Wissenschaftlern und Ärzten zusammen, die seit langem in der Alzheimer-Forschung im Einsatz sind.

Unsere Mission

Der Mensch ist einzige Lebewesen, bei dem das Vollbild der Alzheimer-Krankheit auftritt. Im Vergleich zu vielen anderen Krankheiten ist daher allein die Forschung am Menschen geeignet, um ein Mittel gegen diese schwere Form der Demenz zu finden.

Die Hirnliga setzt sich dafür ein, über diese verheerende degenerative Krankheit zu informieren, Betroffenen und der Politik die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu vermitteln und vor allen Dingen die Forschung an der Heilung von Alzheimer voranzutreiben.

Es ist uns ein Anliegen, die gesellschaftliche Tabuisierung und Stigmatisierung der Krankheit zu überwinden, da zum jetzigen Zeitpunkt allein das frühzeitige Erkennen der Krankheit gute Chancen auf eine Linderung des Verlaufs bietet.

Nur durch die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit über verschiedene Altersgruppen und Verläufe hinweg haben wir eine Chance, die ihr zugrundeliegenden Prozesse zu verstehen und ein Heilmittel zu finden.

Daher stehen wir für eine starke klinische Forschung und ihre Förderung.

Für eine starke Forschung

Die Arbeit der Hirnliga wird durch Spenden von Einzelpersonen und pharmazeutischen Unternehmen ermöglicht. Insgesamt flossen bereits mehr als 1,7 Millionen Euro in 76 geförderte Forschungsprojekte.

Die Hirnliga bringt die Alzheimerforschung voran und macht darüber hinaus auf die demographische Entwicklung und die mit ihr verbundene Zunahme der Alzheimer-Kranken aufmerksam. Während das Bevölkerungswachstum abnimmt, wird sich bis zum Jahr 2050 die Zahl der Alzheimer-Kranken in unserem Land verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht haben. Die Demenzen bedrohen dabei nicht nur jeden Einzelnen, sondern wegen des hohen und langen Pflegeaufwandes auch unsere solidarisch finanzierten sozialen Sicherungssysteme.

Trotz des großen Wissenszuwachses über die Krankheit sind die Ursachen weiterhin ungeklärt und eine ursachenbezogene Heilung der Erkrankung damit weiterhin nicht möglich. Wann und ob überhaupt „das Alzheimer-Medikament“ jemals zur Verfügung stehen wird, ist vollkommen unklar.

Trotzdem hat die Alzheimerforschung große Fortschritte gemacht. Heutzutage ist eine umfassende Diagnostik, Therapie und Pflege möglich. Trotzdem werden die sich daraus ergebenden Chancen in unserem Land nur unzureichend genutzt. Die Krankheit wird nur allzu oft verdrängt, in der Politik wird nicht in Zusammenhängen gehandelt und dann an falscher Stelle gespart. Deshalb müssen nicht nur die Alzheimerkranken und ihre Angehörigen mehr Leid als notwendig ertragen. Auch unser Gesundheits- und Sozialwesen muss daher mehr Geld als nötig ausgeben.

Als Vereinigung der deutschen Alzheimerforscher spricht die Hirnliga die zuständigen Politiker auf diese Probleme an – sei es in persönlichen Gesprächen, Briefen, bei parlamentarischen Abenden oder Anhörungen im Deutschen Bundestag – und bietet auch Lösungen.

Bei Patienten mit Alzheimer-Erkrankung finden sich typische Veränderungen der Gehirnzellen (Neurone): das Volumen der Hirnmasse nimmt ab (Hirnatrophie), die Proteine Amyloid und TAU verklumpen neuronale Strukturen (Plaques und Neurofibrillen), Entzündungsstoffe im Gehirn sind aktiviert und „Stoffwechselabfälle“ können nicht ausreichend entsorgt werden. Alle diese Auffälligkeiten beeinträchtigen das normale Funktionieren des Gehirns und führen allmählich zu kognitiven Einbußen, als erstes sichtbar als eine Orientierungs- und Gedächtnisstörung.

Diese krankhaften Prozesse entwickeln sich langsam, und meistens dauert es Jahre, bis sich die neuronalen Schäden, die schon von Aloys Alzheimer beschrieben wurden, durch Beschwerden beim Patienten bemerkbar machen.

Klinische Forschung im Fokus

Seit 2017 steht die Förderung der klinischen Forschung am Patienten im Mittelpunkt eines neuen Forschungsstipendiums der Hirnliga. Durch die Unterstützung der Manfred-Strohscheer-Stiftung können erfolgversprechende Projekte gefördert werden. Darüber hinaus verlieh die Hirnliga seit dem Jahr 2000 dank der großzügigen Unterstützung von Frau Dr. Trude-Lotte Steinberg-Krupp jährlich einen mit 5.000 Euro dotierten Forschungspreis zur Förderung junger Forscher/Innen.

Die Hirnliga ist als gemeinnütziger Verein anerkannt, deshalb sind Spenden von der Steuer absetzbar. Unsere Verwaltungskosten werden über Spenden von Einzelpersonen und unseren korporativen Mitgliedern finanziert, sodass Spenden maßgeblich der Forschung zu Gute kommen können. Nach dem Beschluss des Oberlandesgerichtes Oldenburg ist der Verein in der Liste der gemeinnützigen Einrichtungen als Empfänger von Geldauflagen eingetragen.

Helfen Sie mit!

Helfen Sie mit, eine Heilung für Alzheimer zu finden und unterstützen Sie die Arbeit der Hirnliga mit einer Spende oder Ihrer Fördermitgliedschaft.

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